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Zwergplaneten Asteroiden

Neben den großen Planeten umkreisen noch Millionen von anderen Himmelskörper unsere Sonne, die meisten davon im sogenannten Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Von der Erde aus sehen sie nur wie Lichtpünktchen aus. Erst durch Raumsonden konnte die Gestalt einiger dieser Objekte ermittelt werden.

 

Der erste dieser Himmelskörper wurde in der Neujahrsnacht von 1800 auf 1801 durch Guiseppe Piazzi entdeckt und als vermeintlich neuer Planet auf den Namen Ceres getauft. Die Entdeckung kam nicht ganz überraschend, denn einige Jahre zuvor hatten Johann Titius und Johann Elert Bode eine auffällige Systematik der Planetenabstände zur Sonne festgestellt. Nach ihrer Theorie musste es zwischen Mars und Jupiter einen weiteren Planeten geben. Statt eines großen Planeten wurden dort aber viele kleine Planeten gefunden, die alle auf ähnlichen Bahnen die Sonne umrunden. Mittlerweile sind rund 700'000 Kleinkörper in diesem als „Asteroidengürtel“ bezeichneten Gebiet bekannt. Zwischen Mars und Jupiter ziehen unzählige Kleinplaneten ihre Bahnen. Alle Kleinplaneten zusammen besitzen nur ein Bruchteil der Erdmasse. Ceres ist mit 950 km der größte, viele andere sind dagegen nur einige Kilometer groß. Von der Erde aus betrachtet erscheinen Kleinplaneten nur als Lichtpünktchen. Würden sie sich nicht am Himmel bewegen, so wären sie von Sternen nicht zu unterscheiden. Durch diese Bewegung ist es den Astronomen möglich, Kleinplaneten auf lang belichteten Fotografien des Himmels zu entdecken – der Kleinplanet hinterlässt während der Belichtungszeit eine Strichspur auf dem Bild. Durch Vermessung mehrerer Positionen über einen längeren Zeitraum hinweg kann die Bahn des Kleinplaneten bestimmt und das Objekt auch nach Wochen oder Monaten wieder am Himmel aufgefunden werden.

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