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Messier 31 - Andromedagalaxie 

Auge, Fernglas & Teleskop Cllipart

Beste Zeit:

Oktober - November - Dezember

Die Andromeda-Galaxie ist die größte von etwa 20 Galaxien, einschließlich unserer eigenen Milchstrasse, der Triangulum-Galaxie  und der Grossen Magellanschen Wolke, aus denen sich die Lokale Gruppe zusammensetzt. Mit 300 Milliarden Sternen und einem Durchmesser von über 120'000 Lichtjahren ist Andromeda deutlich größer als die Milchstraße. Es ist eine Spiralgalaxie, aber da wir sie fast kantennah sehen, ist es schwer, eine Spiralstruktur zu sehen, besonders in einem kleinen Teleskop.
Dieses Ziel kann in einer guten, dunklen Nacht von blossem Auge erkannt werden; es ist das entfernteste Objekt, das das menschliche Auge ohne Teleskop sehen kann. Selbst in schlechten Nächten ist der helle Kern von M31 in einem Teleskop oder Fernglas sichtbar; je dunkler die Nacht, desto mehr von der umgebenden Galaxie wirst du sehen. Der helle Kern scheint etwas abseits von der Mitte eines schwachen Lichtstreifens zu liegen. Dieses schwache Licht scheint zunächst kaum sichtbar zu sein; aber je länger man hinschaut, desto mehr scheint es einfach weiter und weiter zu gehen, oft weit über das Sichtfeld des Okulars hinaus.
Schätzungen zufolge befindet sich diese Galaxie 2,5 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Seine enge Begleitgalaxie, M32, ist etwa 2.000 Lichtjahre breit und liegt 20.000 Lichtjahre oder mehr südlich seines viel größeren Nachbarn. M110, der andere sichtbare Begleiter, ist mehr als doppelt so groß wie M32. Diese Begleiter sind elliptische Galaxien. Die Andromeda-Galaxie hat auch mindestens zwei weitere schwache Begleitgalaxien. Sie sind jedoch zu dunkel, um mit einem kleinen Teleskop gesehen zu werden.
Große Teleskope sind in der Lage, diese Galaxie in Einzelsterne aufzulösen, und in den 1920er Jahren erkannte Edwin Hubble, dass einige dieser Sterne pulsierende variable Sterne zu sein schienen, die Cepheid-Variablen genannt werden (benannt nach dem variablen Stern Delta Cephei. Er wusste, dass die Pulsrate mit der tatsächlichen Helligkeit eines solchen Sterns zusammenhängt, so dass er berechnen konnte, wie hell solche Sterne in einer bestimmten Entfernung von uns sein sollten. Indem er mass, wie schwach diese Sterne in Andromeda waren, war er der erste, der die enorme Entfernung zu dieser Galaxie bestimmen konnte.

Messier 31 Galaxy View.jpg

Links unten unsere Milchstrasse, rechts oben M31: 2.5 Millionen Lichtjahre ist das Licht zu uns unterwegs.

M31 Zeichnung.jpg

Messier 31 und seine Begleitgalaxien M32 und M110 in einer  Zeichnung von Bob King. Nun wird auch klar, wieso der traditionelle Name von M31 Andromedanebel lautet. Im Fernglas oder Teleskop bleibt die Galaxie ein nebliges Objekt.

 Um die Andromedagalaxie zu finden identifizierst du am Himmel erst mal das Sternbild ANDROMEDA

Wenn du nun Beta And (Mirach) und Mu And mit einer imaginären Linie verbindest und diese Linie nochmals um dieselbe Distanz nach oben verlängerst, stösst du direkt auf die gesuchte Galaxie. 

Aufsuchkarte M31.jpg

Ziehe eine Linie von Mirach über Mu And bis direkt zur Andromedagalaxie.

Untenstehendes Bild, aufgenommen mit dem NASA/ESA Hubble Weltraumteleskop, ist das größte und schärfste Bild, das jemals von der Andromedagalaxie - auch bekannt als M31 - aufgenommen wurde.

Dies ist eine zugeschnittene Version des Vollbildes mit 1,5 Milliarden Pixeln. Du würdest mehr als 600 HD-Fernsehbildschirme benötigen, um das gesamte Bild anzuzeigen.

Es ist das größte Hubble-Bild, das je veröffentlicht wurde, und zeigt über 100 Millionen Sterne und Tausende von Sternhaufen, die in einen Abschnitt der pfannkuchenförmigen Scheibe der Galaxie eingebettet sind, der sich über mehr als 40 000 Lichtjahre erstreckt.

Dieses Bild ist zu groß, um in voller Auflösung angezeigt werden zu können, und wird am besten mit dem Zoom-Tool betrachtet.

 

Klicke auf das Bild, um die Webseite mit dem Zoomtool zu öffnen!

Andromeda Hubble.jpg

Dank dem Hubble-Teleskop wird uns erst bewusst, woraus dieses Objekt, das wir üblicherweise als nebligen Fleck im Okular sehen, wirklich besteht: aus einem Meer von Sternen! So dicht, dass die inneren Bereiche eher wie ein tropischer Sandstrand aussehen als eine Sterneninsel mit Milliarden von Sonnen!

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