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Herbststernbilder

Oktober bis Dezember

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Die Herbststernbilder sind - abgesehen vom grossen Viereck des Pegasus - wenig auffällig. Sie bestehen oft aus eher leuchtschwachen Sternen und haben es schwer, gegen die Pracht des Sommer- oder des Winterhimmels anzukommen, die beide vom Sternenreichtum der Milchstrasse profitieren. Dennoch findet man am Herbsthimmel einige Schmuckstücke, darunter die fantastische Andromeda-Galaxie Messier 31 in der gleichnamigen Konstellation. Als "Gast" begrüssen wir Perseus, das zirkumpolare Sternbild, das sich im Herbst am besten präsentiert.

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Das auffälligste Merkmal des Herbsthimmels sind vier helle Sterne, die ein sehr gleichmässiges Viereck bilden. Dieses "Herbstviereck" setzt sich nicht nur aus Sternen zusammen, die in verschiedenen Sternbildern stehen, sondern ist selbst eines, nämlich das fliegende Pferd PEGASUS. Die vier hellsten Sterne bilden den Pferdekörper. Eigenartigerweise steht es verkehrt herum am Himmel, und zwar mit dem Kopf nach unten und den Beinen nach oben. Das Sternbild Pegasus geht ab September abends im Osten auf und kündigt uns den Herbst an. Von ihm aus finden wir ganz leicht auch die anderen Herbststernbilder. Interessante Objekte in Pegasus sind der Kugelsternhaufen Messier 15 sowie der Stern 51 Pegasi.

 Das Sternbild ANDROMEDA ist ganz leicht zu finden, denn es hängt direkt an der oberen linken Ecke von Pegasus. Eigentlich gehört der Eckstern sogar zu Andromeda.

Die übrigen Sterne bilden eine fast gerade Linie. Sich darunter ein schönes Mädchen vorzustellen ist sicher nicht einfach. Ein ganz besonderes Juwel enthält dieses Sternbild, wir treffen nämlich hier auf unsere Nachbargalaxie! Obwohl die Andromedagalaxie 2,5 Millionen Lichtjahre von uns entfernt ist, ist sie doch Teil einer Gruppe Galaxien, der auch die Milchstraße angehört. Ein weiteres Schmuckstück in diesem Sternbild ist der Doppelstern Gamma Andromedae - Almach.

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 Das Sternbild PISCES (Fische) zu finden ist nicht leicht. Wichtigste Voraussetzung ist ein dunkler Himmel, denn die Sterne der Fische sind alle ziemlich schwach.

Das Sternbild Pegasus hilft uns bei der Suche, denn unter seinem Viereck befindet sich der eine Fisch, ein Sternenkreis, und links neben Pegasus ist der andere Fisch zu finden, ebenfalls als Sternenkreis.

Die beiden sind durch eine 'Schnur' miteinander verbunden. Das sind (leider nur schwache) Sterne, die nahezu in einer Linie zueinander stehen. Die Fische befinden sich auf der Ekliptik und sind eines der 12 Sternzeichen, durch die Mond, Sonne und Planeten hindurchziehen.

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Das Sternbild ARIES (Widder) ist nicht sehr auffällig. Nur die Sterne am Kopf sind leicht am Himmel zu finden. Der Widder ist ein Herbst-Sternbild. Für die alten Hirtenvölker war der Widder ein Symbol für  Fruchtbarkeit, Kleidung und Wohlstand. All das erhoffte man sich im Laufe des Jahres. Der Widder liegt auf der Ekliptik und gehört zu den Sternzeichen. Er wird also von Zeit zu Zeit von Planeten durchwandert, der Mond zieht einmal im Monat hindurch, und vom 19. April bis 4. Mai befindet sich die Sonne in diesem Sternbild. Der Stern ganz rechts - Mesarthim (Gamma Arietis) - ist auch ein wunderschöner Doppelstern im Teleskop.

Das Sternbild AQUARIUS (Wassermann) ist ein großes, aber eher unscheinbares Sternbild am südlichen Nachthimmel. Benachbarte Sternbilder sind u.a. PegasusSteinbockAdler, Fische und Delphin. Da die Sonne auf Ihrer Bahn durch das Sternbild zieht, gehört das Sternbild Wassermann zu den Tierkreiszeichen. Es ist in Mitteleuropa am besten im Herbst zu beobachten.

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Das Sternbild CAPRICORNUS (Steinbock) ist das kleinste Sternbild des Tierkreises – die Sonne wandert auf ihrer jährlichen Bahn durch das Sternbild. Das Sternbild liegt zwischen den Sternbildern SAGITTARIUS und AQUARIUS. Am besten sichtbar ist CAPRICORNUS in unseren Breiten im Sommer und Herbst. 

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Aufgabe Sternbilder

Lade das PDF herunter und drucke es farbig und im A3-Format aus. Mit Bleistift zeichnest du die Linien der gesuchten Konstellationen ein. Mit roter Farbe beschriftest du die Sternbilder, mit Grün ihre Hauptsterne und die gesuchten Deep-Sky-Objekte und Asterismen markierst du mit Blau. Falls du die Sternbilder in der Karte nicht findest, nimmst du einen Sternatlas oder Stellarium zur Hilfe.

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